Wieder einmal geht es der Kultur im öffentlichrechtlichen Rundfunk an den Kragen. Podcast hat nicht den Duft von frischem Brot. Sendeplatzverschiebung dünnt aus.
Am 28. April – Marktplatz Dornbirn – zusammenkommen, heiter sein und zuhören.
Wieder einmal geht es der Kultur im öffentlichrechtlichen Rundfunk an den Kragen. Podcast hat nicht den Duft von frischem Brot. Sendeplatzverschiebung dünnt aus.
Am 28. April – Marktplatz Dornbirn – zusammenkommen, heiter sein und zuhören.
Ich verstehe diese beiden Sätze nicht:
„Podcast hat nicht den Duft von frischem Brot. Sendeplatzverschiebung dünnt aus“
können Sie mir die erklären?
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Lieber Magnus Paulsen, danke für Ihr Interesse an diesem Thema.
1.) Hörfunk ist ein emotionaler Tagesbegleiter. Der verschobene Sendetermin der Hörfunksendung „ORF Kultur Vorarlberg“ vom späten Nachmittag bzw. Vorabend 18:00 Uhr auf den Abend um 20:00 Uhr harmoniert nicht mit den persönlichen Verpflichtungen vieler Hörer. So bleibt nur das Zusatzangebot des Podcasts in der Mediathek für die Interessierten, was jedoch einen Medienbruch darstellt und nicht wenige abschreckt. Tagesaktuelle Themen, Informationen und Unterhaltung und besonders Hinweise auf aktuelle Veranstaltungen bekommen durch diesen erschwerten Zugriff schnell eine schale, abgestandene Anmutung. Die Metapher des frischen warmen Brotes aus dem Ofen gegenüber konservierten eingeschweißten Lebensmitteln wollte dieses Bild auch in Ihrem Kopf zum Leben erwecken.
2.) Die Verschiebung in die TV-Prime-Time wird definitiv Hörerzahlen kosten, was in Konsequenz das Argument für weitere Kürzungen liefern wird – ein Teufelskreis.
Mit freundlichen Grüßen
Andrea Rosemann
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