Schön war es in Dornbirn!
16. Sommer-Kunstmesse
In den Messehallen und dem weitem Außengelände mit Blick auf die Berge ließ es sich an den heißen Sommertagen vergnüglich Lustwandeln. Die über 60 Galerien, die in diesem Jahr den Kunstsommer in Vorarlberg ausrichteten, boten allesamt eine einnehmende Qualität mit individueller Ausstrahlung. Diese kleine aber anregende und sympatische Kunstmesse bietet Interessierten und privaten Kunstsammlern mit vernünftigem Budget eine gute Auswahl, um seine Freude an der Kunst mit nach Hause nehmen zu können und mit ihr im Dialog zu leben. Besonders lebendig und authentisch wird dieser Messebesuch durch die Anwesenheit einiger Künstler.
Bei der Galerie Semjon Contemporary konnte man der reizenden Künstlerin Ursula Sax begegnen. Die charmante Dame (1935 in Backnang geboren, heute Berlin) steht mit ihrer persönlichen Zartheit und Eleganz in Einklang mit Ihren Werken, wie die Schönheit einer Kette, die den Menschen nicht belastet, sondern zum Schweben bewegt. 
Ihre schwungvollen Objekte wirken leicht und dennoch sehr kraftvoll. Einige ihrer kleinformatigen Arbeiten waren hier zu sehen, raumgestaltende Objekte, die sogleich im Kopf eine Weite eröffnen, die besonders ihre Werke im Stadtbild kennzeichnen (Looping, Messegelände Berlin, Stahl lackiert, H:19.00m B:50.00m – 1992).
Die ungezwungene entspannte Atmosphäre macht die Art Bodensee immer wieder zu einem anregenden Sommererlebnis. Die Vorarlberger Region, die mit Bregenz und Feldkirch in Architektur und Kunst viel zu entdecken gibt, wird oft noch zu wenig beachtet.
Wandelgang 